Erfolgsstrategien für DJs und Events

Analyse der Probleme und Ursachen 29 An diesem Punkt stellt sich die Frage, welche Ursachen demWandel zugrunde liegen. Welche Faktoren haben dazu beigetragen, dass die elektronische Szene sich entsprechend der in Abbildung 8 zusammengefassten Ausführungen des dritten Kapitels so entwickelt hat und DJs folglich unter Handlungsdruck stehen? Dies soll Kapitel 4 beantworten. 4 Analyse der Probleme und Ursachen 4.1 Analyseraster Um die aufgezeigten Probleme der elektronischen Musikszene zu verstehen und zugrunde liegende Ursachen detailliert zu ergründen, bedarf es einer umfassenden Untersuchung, die auf ihren zentralen Akteuren beruht. Abbildung 3 führte DJs sowie Besucher und Veranstalter als wesentliche Bestandteile der Szene auf, die als Analyseraster dieses Kapitels dienen. Als Fortsetzung der am Ende von Kapitel 3.2 aufgezeigten Veränderungen bei der Anhängerschaft der Szene bzw. den Club-Besuchern werden zunächst in Kapitel 4.2 die gesellschaftlichen Entwicklungen betrachtet. Im Anschluss (Kapitel 4.3) liegt der Fokus der Analyse auf der Entwicklung von DJs, die in Abhängigkeit zu der zuvor darzustellenden Gesellschaft stehen. Der dritte Schritt der Untersuchung (Kapitel 4.4) konzentriert sich dann auf die Entwicklung in der Event- und Clublandschaft, d. h. bei den Veranstaltern. Diese sind ebenso – wenn auch abgeschwächt im Vergleich zu DJs – von gesellschaftlichen Trends beeinflusst.199 Innerhalb des Abschnitts über die gesellschaftlichen Entwicklungen werden die drei Bereiche Wertewandel, Erlebnisorientierung sowie Illoyalität näher betrachtet. Die Auswahl dieser Bereiche erfolgte in Anlehnung an einschlägige Literatur.200 In dieser wird ebenfalls dargestellt, dass das Verhalten der Konsumenten (bzw. im vorliegenden Fall Besucher) von einem Wertewandel und der Erlebnisorientierung beeinflusst wird. Aus diesem Grund betrachtet diese Arbeit den Aspekt der gestiegenen Illoyalität als Konsequenz der beiden anderen gesellschaftlichen Entwicklungen, wie der in Abbildung 9 dargestellte Aufbau des Kapitels 4.2 verdeutlicht. 199 Vgl. Kemmelmeyer (2011), S. 1. 200 Wöhler (2008), S. 3 ff. führt in seinem gleichnamigen Artikel diese drei gesellschaftlichen Veränderungen auf.

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